Die Corona-Tricks der Abzocker

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Achtung Betrüger! Gerade in der Corona-Krise werden gerade ältere Menschen Opfer von Trickbetrügern. Nicht selten verlieren sie dabei ihr gesamtes Hab und Gut. Ohne Aussicht das Geld je wiederzusehen. Die Täter werden nur selten geschnappt.

 

Lotterien, die es gar nicht gibt

Die Abzocker arbeiten mit allen Mitteln, um an das Geld ihrer Opfer zu kommen. Gerade die Vielfalt an immer wieder neuen Tricks, mit denen die Betrüger arbeiten, macht dieses Geschäft so ertragreich und für die Betrugsopfer so gefährlich. Beliebt ist nach wie vor die Methode per Post oder E-Mail Gewinnbenachrichtigungen zu verschicken. Absender sind meist Lotterien, die es in Wirklichkeit gar nicht gibt. Aktuell werden angebliche Gewinner einer Corona-Wohltätigkeitsaktion per Telefon benachrichtigt.

 

Um den vermeidlichen Millionengewinn zu bekommen, wird man aufgefordert einen hohen Geldbetrag als Bearbeitungsgebühr zu überweisen. Auf den versprochenen Gewinn wartet das Opfer allerdings vergeblich. Die Mafia betreibt ihr Geschäft skrupellos und professionell. Sie arbeitet mit Briefkastenfirmen, um ungestraft davonzukommen, während die Betrogenen auf der Strecke bleiben.

 

Das an Corona erkrankte Enkelkind

Die aktuelle Epidemie ist ein gefundenes Fressen für Betrüger, denn die Bevölkerung ist besonders interessiert an dem Thema. Der sogenannte Enkel-Trick wurde ebenso an die Krise angepasst. Die Anrufer geben sich am Telefon als Verwandte aus, die mit dem Virus infiziert seien und schnell finanzielle Unterstützung für die Behandlungskosten bräuchten. Eine andere Masche verspricht den Opfern Corona-Entschädigungszahlungen, die angeblich von großen Organisationen und Firmen ausgezahlt werden. Um an diese Zahlungen zu kommen, müsse man zunächst eine Vermittlungsgebühr zahlen.

 

 

Gefährlicher Identitätenklau

Mit einer neuen Masche haben es die Betreiber krummer Geschäfte aber nicht mehr auf das Geld, sondern auf die Identität ihrer Opfer abgesehen. Den Gewinnern wird herzlich gratuliert und mitgeteilt, dass sie Bargeld oder eine Reise gewonnen hätten. An dieser Stelle könnte man natürlich skeptisch werden, denn zumeist werden daraufhin erst einmal vorgeschobene Gebühren für die Bearbeitung, anfallende Übersetzungskosten oder ähnliches vom Gewinner verlangt. Die Mafia-Methode funktioniert allerdings anders. Der Gewinner wird nicht aufgefordert Geld vorzustrecken, sondern wird um eine Kopie seines Personalausweises oder seines Passes gebeten.

 

Was zunächst harmlos klingt, kann zu großen Problemen für den Besitzer des Dokuments führen. So kann beispielsweise bei einem Autoverkauf über das Internet durch die gestohlene Identität eine echte Person vorgetäuscht werden. Der gutgläubige Käufer überweist die übliche Anzahlung und perfekt ist der Betrug. Während der Abzocker mit dem Geld über alle Berge ist, bleibt dem Käufer nur die Ausweiskopie und der echte Besitzer gerät seinerseits in Schwierigkeiten. Schützen Sie sich daher unbedingt, indem Sie niemals Kopien Ihres Personalausweises, Passes oder eines anderen wichtigen Dokuments an Unbekannte verschicken!

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